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Thema ohne neue Antworten

Song-Idee !!


Autor Nachricht
Verfasst am: 05. 07. 2010 [22:21]
Rockstar77
Themenersteller
Dabei seit: 22.03.2009
Beiträge: 22
Hab hier mal ne kleine Song Idee aufgenommen würd gern wissen wie ihr es findet und nun ja ob ihr meint ich sollte dran weitermachen oder besser nachlassen . Na ja entscheidet selbst mir gefällts eigentlich ganz gut muss das nur noch bischen mehr Ausarbeiten nun ja ist ja auch erstmal nur ne Art demo icon_smile.gif


Danke fürs Reinhören !!!


http://www.zshare.net/audio/780040179078ae57/
Verfasst am: 06. 07. 2010 [08:58]
arky
Moderator
Dabei seit: 21.04.2009
Beiträge: 329
Hallo,
diese Ideen zu verwerfen, wäre Quatsch - warum denn. Aus meiner Sicht "weitermachen", aber...

Bist Du etwas mit der NWOBHM/dem 80er-Metal vertraut (z.B. Judas Priest)? Falls ja, müssten Dir die Riffs einigermaßen bekannt vorkommen... Damit will ich sagen, dass es (für mich) ein Hindernis sein kann, wenn ich beim Entwickeln einer Idee das Gefühl habe, dass es so etwas in sehr ähnlicher Form bereits gegeben hat.

Mein Feedback:
- Die Riffs klingen gut, aber nicht mitreißend. (Das ist auch bei namhaften Bands häufiger der Fall.) Wichtiger ist das Gesamtergebnis = Song.
- Immer nur in A zu bleiben, ist über eine Länge von über 1 min nicht wirklich spannend.
- Die Riffs sind teilweise zu oft gespielt, um wirklich interessant zu klingen. Z.B. das Intro-Riff wäre mit 2 Durchgängen schon "bedient", finde ich, danach kann ruhig das nächste Riff folgen. Es muss ja nach dem Intro noch irgendwas kommen bzw. sich aufbauen.
- Die Overdub-Gitarre, die etwas höher spielt, klingt reizvoll. Sie aber fast durchgängig durchspielen zu lassen, macht diese Spannung aber wieder dahin. Sparsamer verwenden! Oder die höhere Gitarre spielt irgendwo mal ein kurzes kraftvolles Fill/Mini-Solo und verabschiedet sich dann erst einmal, bis das Solo ansteht oder so.
- Die Riffs bestehen höchstens aus Achtelnoten. Das ist ja kein Fehler, aber die Rhythmik durch gelegentliche 16tel/kurze Stakkato-Parts usw. aufzulockern, wäre auch nicht verkehrt. Ebenso, nicht nur Powerchords (=Quinten) zu spielen. Hie und da ein paar Quietscher/Artificial Harmonics (außer die im Intro-Riff, bzw. dort sind es wohl normale Flageolets, glaube ich) wären auch nicht verkehrt.
- Die Drums sind gut arrangiert, hie und da würde ich noch etwas mehr Wirbel reinbringen.
- Wird das ein "Song" im engen Sinne (=mit Gesang) oder ein Instrumental? Davon abhängig kannst Du ja die höhere Gitarre Motive spielen lassen oder Strophe-Chorus-Folgen, wie bei Yngwie Malmsteen, Vinnie Moore usw. Vielleicht nicht ganz auf dem Niveau, aber überleg' Dir doch mal Melodien dazu.
- Viele Songs klingen ohne Gesang oder andere noch fehlende Elemente deutlich langweiliger als komplett - das ist normal. Sprich: Je nachdem, wie Du dieses Beispiel noch veredelst/auffüllst, wird sich das Ergebnis wieder anders/besser anhören und die Kritik würde etwas anders ausfallen.

Fazit: Bleib' dran - respektable Ideen, nur fehlt noch der letzte Schliff und Extra-Kick.

Noch ein paar allgemeine Bemerkungen zum Komponieren:
Es ist völlig in Ordnung und auch zweckmäßig, Ideen einfach mal zu sammeln, das machen auch viele Profis nicht anders. Man muss sie ja nicht innerhalb kürzester Zeit zu irgendwas Komplettem ausbauen bzw. das wird wohl nur selten gelingen. Wenn ich mal an einer Idee nicht weiterkomme, wird sie eben zeitweise auf Eis gelegt, bis ich in einem glücklichen Moment weitere Ideen zum Ausschmücken/Fortführen habe. Man sollte aber nicht versuchen, die Dinge übers Knie zu brechen. Die besten Ideen sind die, die einem quasi zufliegen. Nimm' Dir Zeit - im Interesse der Musik. Manche Stücke müssen reifen (in der Zwischenzeit reift man ja auch selbst, als Mensch wie als Musiker). "Zufliegende Ideen" - solche Momente habe ich ein paar Mal im Jahr. Im besten/glücklichsten Fall sind mir in 2 Tagen ganze Stücke eingefallen, aber das ist sehr selten. Alles andere ist Geduld, Arbeit und nicht zuletzt der persönliche/musikalische Geschmack. Für wen macht man die Musik? Wer ist der Hauptadressat? Muss es dem Komponisten gefallen, der dann sein eigener größter Kritiker ist? Allen gefallen wird und kann es nicht. Wenn Du also schon fragst, was die Allgemeinheit daran ändern würde, ist das einerseits eine prima Möglichkeit zum Meinungsaustausch, aber letztlich sollte die Idee natürlich aus Deiner Feder stammen, Deine Handschrift aufweisen und Deinem Geschmack entsprechen. Sein eigener größter Kritiker zu sein heißt nämlich gleichzeitig, bei einem gelungenen Stück sein größter Fan zu sein icon_wink.gif

Eine pragmatische Vorgehensweise beim Komponieren wäre:
- Ideen aufnehmen, evtl. Notizen machen (Tempo, weitere grobe Ideen, die man aber noch nicht umsetzen kann)
- Ideen für Gesang einfach in Form von Silbengesang oder La-la-la-Geträllere mit aufnehmen (oder in einer weiteren Gitarrenspur), das ist beim späteren Abhören schon mal ein Anhaltspunkt.
- Ideen ab und zu anhören, evtl. erwischt man einen Moment der Inspiration und kann etwas weiterführen.
- Notation (z.B. in Guitar Pro) ist auch nicht verkehrt. Manche Ideen sind spielerisch zu kompliziert, um sie nur aufgrund einer Aufnahme sicher heraushören zu können. (Ich habe stundenlanges Material von vor Jahren, das derart verfrickelt ist und vom Sound her schlecht klingt... das kann kein Mensch mehr dekodieren.) Notationssoftware hat auch den Vorteil, dass man Ideen probieren kann, ohne sie explizit aufnehmen zu müssen. Oder man kann Harmonie-Melodien auf deren "harmonische Kompatibilität" prüfen.
- Zusammenarbeit mit anderen Musikern. Wo Du evtl. einfach keine Ideen zum Weiterkomponieren hast, könne ein anderer befreundeter Musiker/ein Bandmitglied sich inspiriert sehen usw.
- Neben der E-Gitarre auch noch A-Gitarre oder die Klassikgitarre gelegentlich in die Hand nehmen. Auch das kann zu neuen/frischen Ideen führen. Wenn man mal in einem Bereich nicht kompositorisch vorwärts kommt und das einen evtl. frustriert, verschafft man sich durch einen Instrumentenwechsel Abwechslung. Oder z.B. Bass spielen - auch nicht verkehrt und irgendjemand muss ja auch mal den Bass aufnehmen.
Verfasst am: 06. 07. 2010 [20:45]
Mathias
Dabei seit: 06.07.2010
Beiträge: 2
Hallo, ich find aus den Ideen kann man schon was machen. Ich habe mal versucht einige von Arkys Anregungen musikalisch umzusetzen. ICH könnte mir vorstellen die Ideen in dieser Richtung weiterzuverarbeiten. Da find ich wird das Potenzial durchaus sichtbar.
http://www.file-upload.net/download-2653618/varia.mp3.html
http://www.file-upload.net/download-2653565/variation.mp3.html

Gruß
Mathias

[Dieser Beitrag wurde 3mal bearbeitet, zuletzt am 06.07.2010 um 21:04.]
Verfasst am: 06. 07. 2010 [21:27]
arky
Moderator
Dabei seit: 21.04.2009
Beiträge: 329
Mathias,
was, das sollen meine Anregungen sein?? icon_wink.gif Die erkenne ich ja gar nicht wieder... Deine Versionen erinnern mich ziemlich an meinen Stil von vor 15 Jahren, grins. Jungs, nur weiter mit dem Morphing, haha.



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