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AufnehmenEquipment


Author Message
Written on: 08. 04. 2010 [10:32]
Guitarman
Topic creator
registered since: 23.08.2007
Posts: 108
Hi!
Kennt jemand eine günstige Lösung, wie ich zu Hause aufnehmen kann. Habe die nötigen Programme, möchte aber am liebsten mit der Gitarre bzw. dem Mikro direkt in den Rechner und nicht erst auf externe Aufnahmegeräte zurück greifen. Sollte ich mir ne externe Soundkarte zulegen? Wie gesagt, die Lösung sollte möglichst günstig und einfach zu bedienen (narrensicher) sein und doch einen qualitativ "hochwertigen Sound" bieten. Hab auch keine Lust mich all zu lange mit der Technik auseinander zu setzen, da ich eigentlich meine Zeit ins Gitarre spielen investieren möchte.
Denke das Problem kennen viele von euch. Bin für jeden Rat dankbar, da ich in dieser Richtung völlig planlos bin.

https://thehomerecordingsessions.bandcamp.com/
Written on: 08. 04. 2010 [10:55]
arky
Moderator
registered since: 21.04.2009
Posts: 329
Hallo,
meinst Du E- oder A-Gitarre?

Zum Thema Soundkarte melden sich bestimmt andere guitarsolos.tv'ler, da habe ich auch wenig Ahnung. Welche Mikros hast Du denn? Mit unterdurchschnittlichen Mikros wirst Du auch in Kombination mit ordentlichen Interfaces keine tollen Resultate erzielen. Bei akustischen Aufnahmen käme noch der Raumklang etc. dazu, das wurde im Forum schon angesprochen.

Für die Direktlösung bei E-Gitarren wäre der Fractal Axe-Fx die ganz große, aber auch superbequeme Lösung. Ja selbst bei Akustik-Gitarren, falls diese mit einem Pickup-System ausgerüstet sind. Der Axe-Fx liegt aber wohl deutlich über dem angestrebten Budget. Günstiger ginge es mit dem POD (XT) usw., den ich aber nicht selbst kenne.

Ein Mindestmaß an technischem Verständnis ist aber unumgänglich, sorry. Angenommen Du nimmst einen guten Sound auf und wunderst Dich hinterher, wenn die CD gebrannt ist, warum die Pegel so viel unter denen von handelsüblichen Produktionen liegen (Stichwort (Multiband-)Kompression/Premastering...). Kompression, Equalizing wären absolute "Pflichtfächer", die unabhängig von Preis und Qualität des verwendeten Equipments permanent von Bedeutung sind. Einen gewissen Lernaufwand bringt fast alles mit sich.

Evtl. gibst Du uns mal etwas mehr Details zu Deinem Equipment, Instrumenten usw.
Written on: 08. 04. 2010 [21:41]
berndkiltz
Admin
Moderator
registered since: 20.03.2007
Posts: 437
Ganz klar die beste Lösung vom Preis/Leistungsverhältnis her:
Pod Studio UX1: http://line6.com/podstudioux1/
Damit kannst du direkt über die Ampfarm Software aufnehmen, oder über ein Mikro, oder per Line in z.B. einen AxeFX anschließen.
Die Sounds sind echt brauchbar (Tutorials zur Ampfarm Software unter Lesson of the Week)
Wenn du die absolute Profilösung willst (für mehrer Mikros etc) schau dir mal unseren Partner RME an.

LG Bernd.



Bernd Kiltz
Gitarrist
Site Admin
www.guitarsolos.tv
Written on: 08. 04. 2010 [22:31]
schroeder
registered since: 10.01.2010
Posts: 20
Hallo Guitarman,

also, mal eben so wirst du das nicht hinbekommen. Etwas brauchbares in den Rechner zu bekommen ist schon mit ein wenig Zeitaufwand verbunden, wie der Arky schon so trefflich formuliert hat. Ich denke aber das der Aufwand sich lohnt. Das soll ja nicht heissen, daß du auf dein Spiel verzichten musst, allerdings gibt es da schon ein paar Dinge zu beachten. Gerade deine DAW (Also Computer mit Aufnahmeprogramm wie z.B. Cubase, Logic oder die Freeware Audacity u.s.w.) solltest du schon EIN WENIG kennenlernen (Ich glaube kaum jemand nutz Cubase zu 100%, das wäre ja Wahnsinn!).
Wenn du einen PC hast, wovon ich mal ausgehe, dann musst du ein Audio-Interface haben. Die UX-Serie von Line 6 kann ich ebenfalls empfehlen. Auch die POD-Farm ist ganz nett.
Aber es gibt noch einen anderen Weg. Wie sieht denn dein Equipment aus? Wenn du einen Röhrenamp, oder besser (weil einfacher) einen Röhrenpreamp besitzt, solltest du über deinen Preamp (Ja mit dem Kreissägensound! icon_smile.gif) und das Audio-Interface in deine DAW gehen. Dann lädtst du dir eine Amp-Software (wie zum Beispiel voxengo/Boogex, ist eine Freeware) als PlugIn in deine Aufnahmespur. Dann brauchst du nur noch eine sogenannte Impuls-Antwort in dein PlugIn zu laden und schon kracht es ganz gewaltig! Das ist der geringste Aufwand und klingt wirklich gewaltig!
Wenn dir Impuls-Antworten, oder Englisch Impulse-Responses (IRs) nichts sagen sollten (Ich kenne das Prinzip erst seit einigen Wochen), dann hier nochmal eine kurze Erklärung, auch wenn ich dies an anderer Stelle schon getan habe:
Das Prinzip sieht in etwa so aus, daß ein Rechner ein Knackgeräusch (Impuls) über eine variable Endstufen-Boxen-Mikrofon-Kombination schickt und das aufgenommene Mikrosignal wieder in den Rechner geschickt (Response). Der Rechner vergleicht das Signal und die Differenz in Form einer Wave-Datei ist für dein PlugIn die Arbeitsgrundlage. Diese Prozedur musst du natürlich nicht selbst machen, es gibt im Netz von allen möglichen Kombinationen an Endstufen (z.B. EL84, 6L6), Boxen und Mikros (das Royer 121 kann ich empfehlen),hunderte von IRs. Wenn du jetzt zum Beispiel eine Triaxis besitzt und das kreischende Preamp-Signal mit IRs bearbeitest (Du kannst auch auf dublizierten Spuren verschiedene IRs einsetzen), dann klingt das wirklich so, als würdest du beispielsweise dein Signal über eine 2:90 von Boogie über eine 4x12er Recto-Box und über ein royer121 aufnehmen. Das ist echt genial und sehr einfach!
Vielleicht hast du ja die ein oder andere Anregung hier bekommen.
Lieben Gruß
Schröder
Written on: 08. 04. 2010 [23:27]
berndkiltz
Admin
Moderator
registered since: 20.03.2007
Posts: 437
Hi Schroeder,

Stimmt, geile Sache mit dem Röhrenpreamp in die Speakersim.

wenn man das UX1 hat braucht man den Aufwand mit den IR's nicht zu treiben. Einfach in der Podfarm als Amp "Tubepreamp" wählen und ne Box unter "CAB" auswählen. Fertig. So habe ich meinen Song "The Butcher" aufgenommen. Röhrenpreamp in die Speakersim von der Podfarm. Zu hören hier:
http://www.myspace.com/berndkiltz
(erster Song im Player)
Außerdem ist bei dem UX1 auch Software zum Recorden dabei - von den Freeware-Sachen beim PC halte ich nix, alles halbgarer kram. Und Ableton Live Lite ist da schon ein gutes Stück weiter (Falls das noch dabei ist). Da sind auch direkt im Programm Tutorials eingebaut, die das Ganze sehr gut erklären.
Mac User haben es da natürlich mit Garage Band besser icon_wink.gif

Bernd Kiltz
Gitarrist
Site Admin
www.guitarsolos.tv
Written on: 12. 04. 2010 [15:21]
ReinerEz
registered since: 11.07.2009
Posts: 99
Ich will nun nicht extra einen neuen Thread erstellen, deshalb poste ich jetzt mal hier rein.

Bei mir geht bald wieder eine Recording-session los und ich stell mir die Frage, welche Vorteile ich hätte wenn ich an meinen iMac ein Mischpult anschließe für die Aufnahme über Ableton?
Macht es das ganze komfortabler bzw. überhaupt Sinn? Ich stell mir das beim Mixing deutlich angenehmer vor.

Bisher habe ich über mein UX1 aufgenommen. Teilweise ließ ich auch meinen Marshall 205H über das UX1 laufen, welches hierbei prinzipiell nur noch die Frequenzkorrektur übernahm. Dazu auch noch eine kleine Frage: Was würdet ihr mir bei POD Farm zur Frequenzkorrektur empfehlen? Ich würde etwas bevorzugen, dass den Marshall nicht noch zusätzlich färbt, da ich mit seinen Sounds sehr zufrieden bin.

LG
Reiner
Written on: 12. 04. 2010 [16:21]
arky
Moderator
registered since: 21.04.2009
Posts: 329
Reiner,
das Mischpult würdest Du beim Aufnehmen einsetzen, oder auch für den Mix? Wie kriegst Du denn den Amp-Sound ins Mischpult?

Wenn das Mischpult was taugt, kannst Du es sowohl beim Aufnehmen als auch beim Mix verwenden. Ich kenne jetzt Ableton gar nicht bzw. nehme sowieso bisher über eine Hardware-DAW auf (aber dafür mit viel Analog-Equipment). Beim Mix bräuchtest Du neben den EQs, die das Pult natürlich an Bord hat (und die Dir geschmacklich gefallen sollten), aber auch noch etwas Kompression. Und Kompressoren/Limiter und vieles mehr ist wahrscheinlich bei Ableton schon dabei.

Ein guter Analog-Kompressor wäre schon beim Aufnehmen nicht verkehrt. Es wird zwar immer empfohlen, möglichst hoch auszusteuern. Je nach Qualität der Mischpult-Preamps, die Du dann nutzen würdest, solltest Du aber nicht bis Maximum aussteuern (bis am Mischpult per LED "Overload" oder Ähnliches angezeigt wird), sondern den Pegel so einstellen, dass sich das Rauschen noch in Grenzen hält. Jeder Preamp (bzw. vor allem die günstigeren) hat da ein eigenes Regelverhalten. Manche arbeiten z.B. bis 3/4 des Weges relativ kontinuierlich und dann kommt ein Lautstärke- und Rausch-Sprung. Nimm möglichst sauber auf, auch wenn dann nicht gnadenlos ausgesteuert wird. Wenn Du die Sounds dann digital im Kasten/PC hast, lassen sie sich dort nämlich rauschfrei anheben (durch digitales Lautstärke-Hochregeln wird kein Rauschen generiert).

Wenn Du das Pult dann auch noch für den Mix nimmst, ist dafür wieder eine Wandlung von digital auf analog (PC -> Pult) und nach der Bearbeitung im Mischpult wieder analog auf digital erforderlich. Das rechtfertigt eigentlich nur ein gutes bis sehr gutes Pult, je nach Qualität der Wandler. Das Aufnehmen/Mischen übers Pult ist aber vom Handling/Gefühl her nach gängiger Meinung deutlich angenehmer, als wenn man sich am PC mit der Maus durch ewig viele Menüs klickt. Wirklich händisch an Reglern drehen können, vermittelt einem wesentlich deutlicher und intensiver, was gerade vor sich geht. Aber probier's ruhig aus, einfach um Erfahrungen zu sammeln. Ein gutes Pult wird Dir sowohl beim Aufnehmen als auch beim Mix helfen. Bei der Aufnahme z.B., um übermäßige Bässe - oder tiefe Frequenzen, die im Mix sowieso eher problematisch werden, von Anfang an etwas zurückzuregeln. Um das Mischpult im Mix effektiv einzusetzen, bräuchtest Du Schnittstellen, um z.B. 8-kanalig aus dem PC in den Mixer zu gehen. Ansonsten kannst Du dann am Mischpult nur die Stereosumme bearbeiten. Das ist zwar immerhin was und selbst da lässt sich feinfühliger vorgehen als am PC. Aber den vollen Nutzen hättest Du erst, wenn Du am (analogen) Mischpult jeden Kanal zugriffbereit hast und dann vor allem von den analogen EQs des Mischers profitierst.

Neben den EQs funktioniert ein Mischpult natürlich auch - der Name sagt es bereits - als Mischer bzw. Summierer. Es gibt da seit Jahren die Diskussion, ob analoge Summierung besser ist als digitale (sog. MIB - Mixing in the box/PC). Hierbei wird davon ausgegangen, dass digitale Systeme aufgrund vieler Rundungsfeher auch beim Summieren Artefakte produzieren, die beim analogen Summieren einfach nicht anfallen, und daher weniger transparent/tiefengestaffelt und druckvoll klingen. Allerdings braucht man beim analogen Summieren auch hochwertige Geräte, sonst kann der Schuss nach hinten losgehen und dann wären die Ergebnisse am PC wahrscheinlich besser. Ich hatte das Thema mal in einem engl. Forum angesprochen. Dort hatte ich dann eine sehr engagierte Antwort erhalten und der dortige Moderator hat viele seiner (namhaften) Audio-Kollegen angesprochen. Die meinten aber insgesamt, dass der Unterschied vernachlässigbar ist.

Du kannst ja mal beides machen: Erst wie bisher aufnehmen und dann mit dem Mischer bzw. diesen dann evtl. auch beim Mix nutzen und am Schluss vergleichen.
Written on: 12. 04. 2010 [16:47]
ReinerEz
registered since: 11.07.2009
Posts: 99
Ich würde es fürs Mischen einsetzen und fürs Aufnehmen auch. Glaub dann könnte ich mir das Moddelinggedöns überwiegend sparen. Find das UX1 zwar schon gut, aber im Vergleich zum echten Amp...

Ich hab keine Ahnung von dem Thema, also kann sein das sich jetzt einiges etwas doof anhört icon_wink.gif
Meine Überlegung war eben, dass ich das Topteil des JVM205 über den Recording-Ausgang ans Mischpult anschließe. Ich besitze momentan keines, wäre aber bereit ein "paar" Euro zu investieren. Das Mischpult läuft dann (über die von dir erwähnte 8-kanalige Schnittstelle) in den Rechner - vllt. eine Spur pro Kanal, die ich dann direkt übers Mischpult ansteuern kann um - wie du schon richtig erkannt hast - die Tiefen beispielsweise zu optimieren. Also wie so eine Art Controller im Prinzip. Der PC würde somit nur als Aufnahmeplattform fungieren. Mir fehlt allerdings ein wenig das Wissen zur Umsetzung... falls es so möglich ist.
Drums würde ich nach wie vor über den PC direkt laufen lassen. Beim Synthesizer entscheidet sich noch ob ich den auch über Mischpult einspiele, oder eine Softwarelösung einsetze wie Omnisphere.

Du hast den Punkt mit der Haptik schon sehr genau erfasst. Ich will meine Regler haben, an denen ich alles einstellen und mixen kann. Nicht mehr rumklicken, sondern alles auf einer Fläche.
Written on: 12. 04. 2010 [17:11]
arky
Moderator
registered since: 21.04.2009
Posts: 329
Reiner,
die beschriebene Controller-Funktion wäre aber wesentlich umfangreicher, wenn Du das Pult auch für den Mix nähmest. Dafür müsste ein 8-Kanal-Signalweg PC -> Mixer und wieder vom Mixer analog-digital zum PC bestehen (bzw. 16-Kanal, als größere Lösung).

Günstige und gute Mischpulte - da solltest Du Dich in einem Fachgeschäft beraten lassen. Du siehst dann auch relativ schnell, welche Pulte Dir vom Layout und von der Bedienung her zusagen und welche Features überflüssig/unentbehrlich sind. Neben ordentlichen EQs wären Phantomspeisung und Low-/High-Cuts sinnvoll. Also Sperrfilter, mit denen man beim Gesang oder bei Gitarren den Tiefenmulm begrenzen oder wegregeln kann. Gut, Panorama-Regler hat ein Mischer auch. Die bräuchtest Du aber nur, wenn Du Dir bzgl. der Pan-Einstellung pro Instrument sehr sicher bist und vom Pult aus eine Stereospur aufnimmst. Wenn Du im PC mischst, sollte die Panorama-Einstellung am Mischpult genau "12 Uhr" sein, also in der Mitte liegen.

Ein Direct Out bei Gitarren-Amps ist so eine Sache, nur die wenigsten klingen wirklich gut. Na ja, mit dem Pult wirst Du dann noch nachregeln können. Beim Frequenzgang von Gitarrenlautsprechern ist typisch, dass Gitarrenboxen bei ca. 6-8kHz "abregeln", d.h. diese hohen Frequenzen immer schwächer und irgendwann gar nicht mehr wiedergeben.
Written on: 12. 04. 2010 [22:26]
schroeder
registered since: 10.01.2010
Posts: 20
Hallo Reiner,
mit Pulten kenne ich mich nicht so aus, allerdings hat ein Bekannter von mir ein digitales Pult und eben auch ein sehr, sehr teures Audio Interface dazwischen. Ich weiß nicht ob der Nutzen eine derartige Anschaffung rechtfertigt, wie gesagt, ich kenne mich damit nicht aus.
Allerdings muss ich, wenn es um deinen Marshall geht, schon wieder die Impulsantworten ins Spiel bringen. Möglicherweise verdreht hier der ein oder andere schon die Augen, aber ich finde besser geht es bei so wenig Aufwand nicht!
Du musst deinen Marshall dazu noch nicht mal weit aufzudrehen. Du brauchst ja nur deine Vorstufe dafür, aber VORSICHT, du wirst doch nicht auf die Idee kommen, dein Top ohne Box zu betreiben? Bloß nicht!
Du brauchst nur eine unkorrigierten Line Out, oder Send des Einschleifweges, ich weiß nicht, ob dein Amp einen hat.
Wie der Rest funktioniert, habe ich an anderer Stelle schon erwähnt.
Wenn du Fragen hast, dann schick´mir eine PN, o.k.?
Lieben Gruß
Schröder



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